Jeder Mensch erfährt auf seinem Lebensweg, dass er nicht nur Gutes tut, sondern häufig auch seine eigenen Ansprüche verfehlt. Vor Verfehlungen und Unbarmherzigkeiten ist auch ein getaufter Christ nicht geschützt, egal wie hoch er seine eigenen Ansprüche gesetzt hat. Wenn Sie sich also darüber bewusst sind, dass Sie eine schwere Sünde begangen haben, sollten Sie mindestens einmal im Jahr, in jedem Fall aber vor dem Empfang der Heiligen Kommunion zur Beichte gehen. Hier können Sie nicht nur schwere Verfehlungen, sondern auch die kleinen Dinge ansprechen, bei denen Sie vielleicht unbarmherzig anderen oder sich selbst gegenüber gewesen sind.
Als Christ*in bin ich für mein Handeln und Tun verantwortlich. Ich entscheide mich, ob ich etwas tue oder auch unterlasse. Gott gibt mir diese Möglichkeit. Und er gibt mir aber auch die Chance der Umkehr. Seine Tür steht mir immer offen. Wie den Verbrecher, der neben Jesus am Kreuz hing und in der Todesstunde seine Fehler einsah.
Doch da Sakrament der Versöhnung / der Beichte ist bei vielen Menschen oftmals negativ besetzt. Daher ist es wichtig, die Menschen wieder das Wunderbare des Sakraments der Versöhnung nahe zu bringen. Denn der Beichtende wird mit sich und seiner Umwelt versöhnt und kann aus diesem Geschenk seinem Leben eine neue und bessere Ausrichtung geben. Er kann sich fallen lassen in die Arme Gottes. Wie ein Kind in die Arme seiner Mutter / seines Vaters.